Alle Wärmeenergie, die in den Raum fliesst, wird entweder in der dort vorhandenen Speichermasse gespeichert oder den Raum wieder verlassen. Die dabei massgeblich beteiligten Leistungskomponenten werden auf die Energieaustauschfläche (= Aussenfläche) des Raumes bezogen. Die dazugehörigen Kenngrössen sind: Verallgemeinerter Verlustfaktor K, welcher den Wärmestrom aus Transmission und Luftinfiltration berücksichtigt.
Mittlere Gesamtenergietransmission der Aussenfläche G, welche die Energie der Sonnenstrahlung, die über transparente Flächen in den Raum dringt, berücksichtigt.
Speicherkapazität des Raumes C, welche das gesamte Wärmespeichervermögen der Materialien im Raum berücksichtigt.
Das Durchdividieren der Bilanzgleichung durch K zeigt, dass der Verlauf der Leerlauftemperatur eigentlich nur noch von den Verhältnissen G/K und C/K der drei Kenngrössen G,C und K bestimmt wird. Diese Quotienten werden mit g (gamma) und t (tau) bezeichnet und Gewinn-zu-Verlustverhältnis und Zeitkonstante genannt. Der Gang der Leerlauftemperatur im Verlaufe eines Jahres in Bezug auf das Komfortband zeigt, wieviele Tage im Jahr dieser Raum weder Heizung noch Kühlung zur Einhaltung der Komfortbedingungen benötigt. Der Verlauf der Leerlauftemperatur kann durch Wahl von gamma und tau wesentlich beeinflusst werden.
Man kann z.B anstreben, je nach Klima die Anzahl der Nullenergietage (weder Heizen noch Kühlen) zu maximieren oder die Anzahl der Heiztage oder Kühltage zu minimieren. Im allgemeinen können durch Wahl von gamma und tau nicht 365 Nullenergietage erreicht werden. Dies muss durch die Haustechnik (Heiz-, Kühlauslegeleistung) korrigiert werden. Die dazu notwendige Energie lässt sich durch die Klimaflächenmethode berechnen.
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||
This website has been archived and is no longer maintained.