Durch thermisch bedingte Dichteunterschiede der Luft im Inneren und ausserhalb des Gebäudes kommt eine Druckdifferenz zustande, welche durch Öffnung eines Fensters zu einem Luftaustausch führt.
Auf Höhe des geöffneten Fensters stellt sich mit der Zeit ein Druckausgleich ein (neutrale Ebene/Zone). Bei Vorhandensein einer neutralen Ebene führt das Öffnen eines weiteren höher oder tieferliegenden Fensters wiederum zu Luftaustausch (Zugluft).
Durch Windanströmung entstehen an verschiedenen Teilen des Gebäudes verschiedene Druckprofile. An der angeströmten Seite entstehen Überdruck- (Druckkräfte, Staudruck) und an der abgewandten Seite Unterdruckprofile (Sogkräfte). Am angeströmten Steildach gibt es Überdruck- und Unterdruckbereiche , welche durch eine Druckausgleichslinie voneinander getrennt sind. Ein schachtartiges Gebäude mit untereinander verbundenen Etagen (Schachttyp) weist eine grössere Druckdifferenz auf als eines mit voneinander abgeschotteten Etagen (Etagentyp).
Bei Vorhandensein von Öffnungen, Fugenundichtigkeiten etc. führt die Druckdifferenz zu Luftwechsel im Gebäude. Dieser Luftaustausch wird durch die Luftwechselzahl n quantifiziert.
Der energetische Einfluss des Luftwechsels wird über den Verlustfaktor FV bzw. den Lüftungswärmeverlust q Luft angegeben.
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