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Kurzbeschreibung
- AVI (Audio Video Interleaved) ist äquivalent zu quicktime und ein Format für Ton und digitales Video für den PC.
- Es basiert auf dem Microsoft Windows Resource Interchange File Format (RIFF). AVI-Files benötigen einen speziellen Player, der im Web-Browser integriert sein kann oder entsprechend heruntergeladen werden muss.
- Macintosh-Computer erkennen AVI-Files erst ab Version 9.2.
- Flash unterstütz kein AVI.
- AVI-Files erkennt man an der Endung .avi.
Quelle: http://whatis.techtarget.com
Geschichte
Zu den ältesten Formaten in der x86-Computerwelt zählt AVI. Die Abkürzung "AVI" steht für "Audio
Video Interlaced" und ist ein von Microsoft geschaffenes Videoformat, welches mit Windows 3.1
eingeführt wurde. Als Grundformat von Microsofts "Video for Windows" bildet es lediglich den Rahmen
für verschiedene Kompressionsalgorithmen, beispielsweise Cinepak, Intel Indeo, Microsoft Video 1,
Clear Video oder IVI. In der ersten Version unterstützt AVI maximale Auflösungen von 160 x 120
Bildpunkten bei einer Bildwiederholrate von 15 Bildern pro Sekunde. Große Popularität erlangte das
Format, als erste Videoschnittsysteme mit dazugehöriger Software standardmäßig mit AVI arbeiteten.
Dazu gehören beispielsweise die populären Schnittkarten von Fast (AV Master) und Miro/Pinnacle (DC10
bis DC50). Allerdings gibt es zahlreiche Einschränkungen: So lässt sich beispielsweise ein mit der AV
Master bearbeitetes AVI-Video nicht direkt mit einer Schnittkarte von Miro/Pinnacle weiterbearbeiten. Die
Hersteller haben das AVI-Format durch das offene Konzept an die eigenen Bedürfnisse angepasst.
Unter Windows 95 unterliegt AVI noch weiteren Einschränkungen, die ein professionelles Arbeiten bei
höheren Auflösungen zum Teil erschweren. So liegt die maximale Dateigröße beim FAT16-Dateisystem
bei maximal 2 GB. Einen Fortschritt brachte das FAT32-Dateisystem (ab OSR2 bzw. Windows 98): Im
Zusammenspiel mit dem neuesten DirectX-6-Modul DirectShow lassen sich theoretisch Dateien von
immerhin 8 GB erstellen. In der Praxis scheitern allerdings zahlreiche Schnittkarten am entsprechenden
Treiber-Support, sodass sich der Einsatz von Windows NT 4.0 und NTFS empfiehlt.
Trotz seines Alters und seiner zahlreichen Probleme wird das AVI-Format nach wie vor bei
semiprofessionellen Videoschnittkarten angewandt. Das AVI-Format wird auch von vielen TV-Karten oder
Grafikkarten mit Videoeingang verwendet. Diese sind in der Lage, Videosequenzen bei niedrigen
Auflösungen (bis zu 320 x 240 Bildpunkten) zu grabben.
Quelle: http://www.de.tomshardware.com
Autor: Herrmann Eiden
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