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Spellforce

The Order of Dawn

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„In einer Welt jenseits unserer Vorstellungskraft...

Dreizehn der größten Zauberer aller Zeiten haben in ihrer unermesslichen Gier und ihrem Streben nach gottähnlicher Macht das Land in einem Strudel aus Chaos und Verzweiflung versinken lassen. Der blinden Wut rasender Elemente - von den Magiern heraufbeschworen in dunklen Ritualen – fielen ganze Erdteile zum Opfer. Kontinente wurden von den freigesetzten Urgewalten zerschmettert und hinweggefegt wie Herbstlaub im Wind, und riesige Armeen, gebunden an die Kraft uralter Runen, überzogen die Länder mit Krieg und Verwüstung. Zurück blieben einige wenige Landmassen, die sich nun wie Inseln über dem zerstörten Antlitz der Welt erheben, und deren einzige Verbindung untereinander in Form magischer Portale besteht. Jetzt, nur wenige Jahre nach Ende der Konvokation, ist das Böse zurück gekehrt – stärker und mächtiger als jemals zuvor – um das unselige Werk zu beenden, das damals begonnen wurde.

Doch die Prophezeiungen erzählen von einem Menschen. Verdammt zur Unsterblichkeit, gebunden an die Macht der Blutrunen…

Bald wird die Zeit kommen, da ein einzelner das Schicksal aller für immer verändern wird. Zum Guten oder zum Bösen…“ (Zitat von www.spellforce.com)

An dieser Stelle übernimmt der Spieler die Rolle des Helden in Spellforce, einem Genremix zwischen Rollenspiel und Echtzeit-Strategie. Er ist der strahlende Retter einer Fantasywelt, die mit seinen Menschen, Zwergen, Elfen, Dunkelelfen Orks und Trollen stark an J.J.R. Tolkiens Mittelerde erinnert.

Bevor das Spiel jedoch beginnt, kann man je nach Lust und Laune seinen eigenen Avatar erstellen, von kosmetischen Feinheiten wie Geschlecht und Gesichtsform bis hin zu Charakterwerten und Kampfeigenschaften. So wird entsprechend eigener Vorlieben ein angehender Rambo oder ein kleiner Zauberkünstler kreiert, der im Laufe des Spiels mit jedem Levelaufstieg bereits erlernte Fähigkeiten ausbaut oder neue hinzu bekommt. Auch die Ausrüstung des Avatars ist erweiterbar, denn man sammelt während des Spiels jede Menge Gegenstände ein, die besiegte Gegner bei sich tragen. So hat man bald ein stattliches Inventar gespickt mit Rüstungen, Waffen, Ringen und Zaubersprüchen, die man je nach Bedarf bei Händlern gegen nützlichere eintauschen kann.

Während des Spiels bewegt man seinen Helden entweder in der isometrischen Perspektive von oben oder in der 1st Person-View über insgesamt 22 Inseln, an deren Ufern die Welt zu enden scheint. Jede von ihnen bildet für sich einen großen Außenraum, der durch Täler, Hügel, Wälder, Flüsse und mysteriöse Bauwerke gegliedert und unterteilt wird. Beim Erkunden der Landschaft trifft man wie in anderen Rollenspielen jede Menge NPC´s, durch die man die notwendigen Informationen erhält, um Quests zu lösen. Meist begegnet man Herrschern, die ihr jeweiliges Reich mit letzter Kraft gegen eine dämonische Übermacht verteidigen müssen und um Hilfe bitten. Insgesamt kämpft man so während des Spiels gegen über 30 feindliche Rassen, von Goblins bis hin zu Drachen. Da aber selbst der stärkste Held allein nicht gegen die Gegnermassen bestehen kann, benötigt man Verstärkung. Deswegen kann man im Laufe des Spiels bis zu fünf Helfer herbeirufen, die man individuell aus seinem Inventar bestückt und die einem tatkräftig im Kampf zur Seite stehen.

Für größere Aufgaben jedoch muss man sich eine der sechs Rassen untertan machen, um ein starkes Herr im Kampf gegen das Böse an seiner Seite zu haben. Ab dem Moment spielt sich Spellforce wie ein Echzeit-Strategiespiel. Man errichtet je nach Rasse verschiedene Häuser, produziert Einheiten und sammelt Ressourcen und versucht so, einen Wirtschaftskreislauf in Schwung zu bringen. Hierbei sind die Anordnung der Gebäude und die kurzen Laufwege dazwischen wichtig, um die Entwicklung des eigenen Volkes möglichst schnell voran zu treiben. Neben der eindeutigen Zuordnung zu einer bestimmten Rasse dienen die Gebäude vor allem auch der Sicherheit des eigenen Volkes durch schützende Wachtürme und durch ihre teilweise heilende Wirkung. Nachdem man ausreichend Truppen ausgehoben hat, zieht man in die Schlacht. Hier kann man sich die Topographie der Inseln zu Nutze machen, denn schmale Täler laden dazu ein, Scharfschützen auf benachbarten Hügeln zu platzieren und Gegner in Fallen zu locken. Um den jeweiligen Echtzeit-Einsatz erfolgreich zu erledigen, ist es wichtig, dass dem Gegner die Lebensgrundlage entzogen wird. Wie auch bei der eigenen Rasse sind es die Gebäude, ohne die ein Überleben unmöglich wird. Nachdem man die gegnerische Festung zerstört hat, erkundet man weiter die Insel, löst unter Umständen noch die eine oder andere Quest und macht sich dann auf den Weg zur nächsten Inselwelt bis man schließlich nach ca. 100 Stunden Spielzeit die Welt von allem Bösen befreit hat.

Faszinierend an Spellforce ist neben der gelungenen Mischung aus Strategie- und Rollenspiel auch das schnelle Erfolgserlebnis und die angenehme Steigerung des Schwierigkeitsgrades, die keinen Frust aufkommen lässt. Durch die Grafik und die atmosphärische Soundkulisse wird eine mystische Welt erzeugt, die im Gegensatz zu anderen Spielen jedoch nicht dunkel und bedrückend wirkt, sondern eher wie ein gebeutelter Märchenstaat, der nur auf seine Erlösung wartet. Der Tag- und Nacht-Wechsel sorgt für zusätzliches Flair in der perfekt gestalteten Fantasywelt zwischen Wäldern, grünen Wiesen und zerklüfteten Felslandschaften, die von brodelnder Lava durchströmt werden.

Nur schade, dass man beim geruhsamen durch die Landschaft spazieren immer von nervenden Bösewichten gestört wird…

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spellforce.jpg manage 310.5 K 31 Oct 2004 - 19:39 MarioSupa  


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Revision r1.1 - 31 Oct 2004 - 19:45 - MarioSupa
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