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Warcraft III

Reign of Chaos & The Frozen Throne


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Erschienen ist das Spiel im Jahr 2002, als bisher letztes, der Warcraft Serie und knüpft an eine Reihe von beliebten “Echtzeit-Strategiespielen” an. Man befehligt seine Armeen mit einfachen Mausbefehlen über die digitalen Landschaften und muß zusätzlich über ein einfaches Ressourcensystem, bestehend aus den Rohstoffen Holz und Gold, den Nachschub sichern. Die Warcraft-Spiele sind generell im klasssichen Fantasy-Milieu angesiedelt. Armeen der Menschen, Nachtelfen, Orks und Untoten bekriegen sich im Land Azeroth, oder auf Battle.Net Servern.

In Warcraft wird das simple click & fight Prinzip fortgeführt d.h. Jede Einheit ist alleine oder im Verbund anwählbar und nimmt direkt Befehle entgegen: Lauf dahin, greife da drüben an oder renn' in den Wald und sammel Holz. Das Ressourcensystem funktioniert ähnlich einfach: in der Regel werden 5 Bauern in den Wald gezerrt und 5 weitere in die nahegelegene Mine und schon bricht eifrig die Sammelwut aus. Wenn kein heimtückisch geplanter Angriff auf den Nachschub erwartet werden muß, treten die “Sammler” nur bei Zusammenbruch der Mine oder totaler Waldrodung erneut ins Spieler-Bewusstsein. Wichtig ist in diesem Zusammenhang der Bau der eigenen Basis. Um Einheiten zu produzieren oder Verbesserungen an Waffen, Schilden etc. vorzunehmen, müssen spezielle Gebäude errichtet werden, die ihren Preis haben. Trotz der Vielzahl an verfügbarer Kriegsmaschinerie, muß man im Vorfeld genau abwägen, wie die Armee zusammengestellt werden soll. Die teuerste Einheit ist nicht unbedingt die Beste, da den Kämpfern bestimmte Vor- und Nachteile anhaften und eine Entwicklung oft zeitraubend und sehr teuer ist. Weiter darf man bei Manövern oder beim Aufbau der Basis, daß Terrain nicht außer Acht lassen. Von Hügeln herunter kämpft es sich besser, bei Dunkelheit ist der Sichradius eingeschränkt und die Nacht-Elfen zu fürchten. Zusätzlich wurde Warcraft mit einigen, wichtigen, Neuerungen ergänzt. Zum klassischen Fantasyambiente passend, weben die Entwickler bekannte Elemente aus Rollenspielen in die Spielmechanik mit ein. Zur normalen Kriegsmaschinerie zählen diesmal auch Heldenfiguren, welche die Mini-Armeen anführen. Diese Helden/-innen besitzen, je nach Rasse und Erfahrungsstufe, bestimmte Besonderheiten. Zum einen sind es sehr starke nah- oder fernkampf Einheiten, die mit dem fortlaufen des Schlachtgeschehens an Erfahrungspunkten gewinnen und dadurch Zugang zu starken Zaubersprüchen, Auren oder Ähnlichem bekommen.
Aussichtslose Kämpfe können oft nur durch den richtigen Einsatz der Heldenfiguren und deren Fähigkeiten noch gekippt werden. Des weiteren wurde die Anzahl an Einheiten geregelt. Je größer sich die Armee aufbläht, desto mehr “Unterhalt” muß gezahlt werden oder Schlachten geschlagen. Dieser Regelkreis greift schon nach wenigen Minuten und zwingt den Spielern ein offensives Verhalten auf. Dadurch ziehen sich Multiplayer-Partien nicht unnötig in die Länge und sind meist schon nach 10 min. entschieden.

Der Zugang zum Solo-Spiel ist aufgrund der bekannten Spielweise sehr einfach. Rohstoffe abbauen, Einheiten produzieren, Held in die vorderste Reihe stellen, Gegner angreifen Sofern man sich für das Fantasy-Genre etwas begeistern kann, wird man mit einer tollen Geschichte belohnt, die von brilliant gerenderten Zwischensequenzen, angenehm verpackt, erzählt wird.

Im Multiplayermodus offenbart sich jedoch die größte Stärke von Warcraft III. Der Einsatz der einzelnen Einheiten und das Zusammenspiel zwischen Ressourcenmanagement und “Kampfstil”, lässt trotz aller Einfachheit, genügend Raum für unterschiedliche Strategien. Dadurch entwickelt sich kein Spiel, wie das Vorherige. So einfach der Zugang für Neulinge oder Genre-Unbekannte ist, genauso vielfältig sind die Möglichkeiten für fortgeschrittene Spieler. Augenscheinlich wird dies vor allem auf den offiziellen Servern von Blizzard , dem Battle.Net. Je nachdem, wie stark man die einzelnen Komponenten des Spieles zu beherrschen weiß, wird man im weltweiten Wettkampf auf einer “Leiter” nach seinen Fähigkeiten eingestuft. Zumindest herrscht dort ein Leistungsgefälle zwischen normalen und “professionellen” Spielern, daß sich vor einem Vergleich mit anderen, professionell betriebenen, Sportarten nicht mehr zu verstecken braucht.

Dies ist auf eine Eigenschaft des Spieles zurückzuführen, die es für mich auch auszeichnet und besonders “spielbar” macht. Es verliert kaum an Reiz, da die einfache Spielmechanik Anfangs einen leichten Zugang ermöglicht, und später genug strategischen Tiefgang bietet. Die Einheiten und Rassen sind sehr gut ausbalanciert, wodurch Sieg oder Niederlage immer auf den Spieler zurückzuführen ist. Seine Fähigkeiten zu verbessern wird für den Spieler später der Antrieb sein. Um sich im Wettstreit mit anderen Spielern messen zu können, online, weltweit.

-- MarioSupa - 29 Oct 2004

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