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Der Transport

„ ... Der Transport ist eine grosse Herausforderung für unseren Pavillon. Er wird doch drei bis fünf Mal jährlich umgelagert... und die Konstruktion trägt ausser der Fassadenelemente und innerer Platten, auch Fenster und Türen. Die Fassadenelemente wurden aus einem flachen Blech erzeugt, das durch tausende von Löchern „geschwächt“ wurde und das nur vertikale, sowie horizontale aber keine diagonalen Verstärkungen hat. Wird nach dem Transport eine dauerhafte Deformation auftreten? Die Fenster sind die empfindlichsten Glieder und wir entschlossen uns, sie während des Transportierens offen zu lassen. Aber werden wir sie danach schliessen können oder bleiben sie auf immer deformiert? Wir hatten Angst... Es konnte doch am nächsten Tag klar werden, dass alles, woran wir in den letzten Monaten gearbeitet haben, die ursprüngliche Funktion überhaupt nicht erfüllt. Zwei aus fünf Konstrukteuren kamen zum Schluss, dass sich die Konstruktion nach dem Heben zusammenfaltet. Wie bei einer Ziehharmonika… Wir hatten sogar die schwärzesten Szenarien durchgesprochen.“

Am folgenden Tag... um 7:00 Uhr wurde der LW-Pavillon an den Zielort hinübergetragen. An der Verlagerung nahmen vier Leute, ein Gabelstapler und ein LKW mit einem Anhänger teil. Dieser ist speziell für den Transport von überdimensionalen Objekten bis zu 15 Tonnen bedacht und besitzt eine hintere Drehachse, sowie eine Möglichkeit der Höhenregulierung von +- 20cm. Die Kosten: 250 Sfr./h (gezählt ab dem Fahrzeugstartpunkt) zuzüglich 60 Sfr./Tag für eine LKW-Erlaubnis für den freien Verkehr in der Stadt Zürich. Der Pavillon wurde mit Hilfe eines Gabelstaplers rechts- und linksseitig bis auf die Höhe von 90cm angehoben und auf sechs Europaletten aufgestellt. Danach wurde der Anhänger, der schon um 20cm herabgesetzt wurde, unter die Startkonstruktion des LWP’s eingeführt. Nach der Erhöhung der Anhängerplattform stand der Pavillon für den Transport bereit. (30 min)

„... Danach wartete nur eine scharfe Kurve und die Fahrt über den Mythenquai auf uns... Die Aktion „Transport“ verlief ausgesprochen unkompliziert und schon nach Ablauf von 1,5h waren wir am Ziel. Das ganze Unternehmen kostete uns 1,5h*250 SFr = 375 + 60SFr.“

„... Am Anfang der Aktion behandelten wir den LWP mit grosser Vorsicht und Fürsorglichkeit. Wir hoben ihn langsam und achteten immer darauf, dass alles symmetrisch (!) abläuft. Wir erhoben stets nur eine Palette; zuerst 15cm nach links und genauso viel nach rechts... Dabei geschah der Startkonstruktion nichts Schlimmes. Nach unseren Berechnungen sollte sie sich nach dem Heben bis auf die Höhe von 10m um 8-14 cm verbiegen (je nach Gewicht). Hier passierte nichts Derartiges. Die Konstruktion blieb so aufrecht wie vorher.. Wie gedacht: nach der Befestigung von allen Wandelementen, sowie Bedeckung der Gesamtheit mit den Dachelementen, die in diesem Fall die Dreh-Biegekräfte eliminierten, wurde die Konstruktion zu einem einheitlichen Rahmen. Man konnte sogar beim Heben des Pavillons bei einem Eckwinkel die Eingangstür ruhig auf- oder zumachen, da die Türfuge immerhin 3mm betrug...“

Das Gewicht beträgt c.a. 6 Tonnen.


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transport1.1.jpg manage 110.4 K 13 Mar 2005 - 12:34 OskarZieta  
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Revision r1.1 - 13 Mar 2005 - 12:13 - OskarZieta
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