Verstummt eine Schallquelle in einem
Raum,
so stellt sich ein mehr oder weniger langer Nachhall ein. Er
setzt
sich zusammen aus sehr vielen Reflexionen des Schalles an den
verschiedenen
Raumbegrenzungsflächen. Er hat für jeden Raum eine andere
Charakteristik.
Die nebenstehende Darstellung zeigt den logarithmischen Verlauf des
Schalldruckes
(Lautstärke) während eines Konzertes. Der eigentlich immer
vorhandene
Nachhall wird während einer Pause sichtbar.
Man kann subjektiv eine Nachhalldauer
feststellen.
Es ist die Zeit die vergeht, bis der Schall nach dem Verstummen einer
Schallquelle
nicht mehr hörbar ist. Die Nachhalldauer ist natürlich
abhängig
von der Anfangslautstärke des Schalles, von der Lautstärke
von
Störgeräuschen und von der Hörempfindlichkeit des
Zuhörers.
Mit der Nachhallzeit wurde ein objektives Mass zur Beurteilung des Nachhallverhaltens eines Raumes definiert: Die Nachhallzeit ist die Zeit welche verstreicht, bis der Schalldruck in einem Raum auf einen Tausendstel seines Anfangswertes gesunken ist. Das bedeutet ein Pegelabfall von 60 Dezibel. Gemessen wir meist nur die Zeit von -5 dB bis -35 dB, wobei der auf diese Weise erhaltene Wert verdoppelt wird.
Die Nachhallzeit ist abhängig
vom
Raumvolumen und von der Schallschluckfähigkeit der Materialien im
Raum. Die Messung der Nachhallzeit erfolgt für verschiedene
Frequenzbereiche
(Frequenz = Tonhöhe), in den sogenannten Terz- oder
Oktavbändern.
Für die subjektive Beurteilung ist besonders der Mittelwert der
Oktavbänder
500 Hz, 1 kHz wichtig.
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