Forschung

Konstruktive Konzepte - digitale Werkzeuge

Die Forschung der Professur ist stark auf die Lehre ausgerichtet. Neben den Fragen der Entwurfsmethodik sowie des Wohnens und der Wohnkultur in der Moderne stehen Probleme im Spannungsfeld von Konstruktion und Form im Vordergrund - Themen der Konstruktionsvorlesung und des Diplomwahlfaches „Konstruktive Konzepte der Moderne“.

Konstruktion und Form in der Moderne, resp. in der aktuellen Schweizer Architektur
Es geht darum, anhand von Fallstudien das Verhältnis von Architektur und Konstruktion unter den Bedingungen sowohl bestimmter architektonischer Vorstellungen als auch der sich verändernden Bauproduktion darzustellen. Ziel unserer Monografien ist es, die wichtige Rolle des Konstruktiven im Entwurfsprozess sichtbar zu machen, um deren Bedeutung im Unterricht vermitteln zu können.
Die bereits 1992 begonnenen Publikationsreihen werden aufgrund eines neuen Forschungsprojekts mit einem Sammelband zum Bauen mit Beton fortgesetzt (Reto Gadola, Klaus Spechtenhauser, Daniel Spillmann, Michael Widrig; Abschluss im Sommer 2004 vorgesehen).

Digitale Methoden im Entwurf
Ein sechsjähriges Projekt unter Leitung von Thomas Kiss Horvath und Daniel Boermann zur Integration von digitalen Mitteln im Entwurfsunterricht wurde im Sommer 2003 ausgewertet und auf einer CD-rom veröffentlicht. In einem „digitalen Workshop“ waren sechs digitale Entwurfsmethoden definiert und evaluiert worden. Die Erkenntnisse wurden jeweils laufend ausgewertet, ausgewählte Verfahren mit dem ganzen Entwurfskurs im Wintersemester an kleinen Aufgaben geübt und im Sommersemester beim Entwurf eines grösseren Projektes eingesetzt (in den zwei letzten Jahren die Methoden der Bildmontage und des Digital Mockup). Daneben wurden einfache hybride Methoden - die synergetische Verknüpfung manueller und digitaler Werkzeuge - nachdrücklich gefördert.


Die sechs im Forschungsprojekt „Digitale Methoden im Entwurf“ geprüften Verfahren
 

Wohnkultur im 20. Jahrhundert

Le Corbusier-Studien
Die Inventarisierung aller Innenräume und Möbelentwürfe Le Corbusiers wurde weitergeführt (Barbara Thommen, Klaus Spechtenhauser) und soll 2004 publikationsreif abgeschlossen werden. Das Schwergewicht lag während des Jahres 2003 auf der Erarbeitung einer Monographie über den Beitrag Charlotte Perriands zum Equipement de l’habitation von 1928-1933 (Publikation Mitte 2004 beim Birkhäuser Verlag für Architektur; 288 Seiten; dt./frz./engl Ausgaben).

Schweizer Einrichtungsdesign im 20. Jahrhundert
Im Nachgang zum 2002 das von Arthur Rüegg herausgegebenen umfassende Nachschlagewerk Schweizer Möbel und Interieurs im 20. Jahrhundert konnten im Zürcher Museum für Gestaltung vier didaktische Installationen aufgebaut werden (Konzeption zusammen mit Ruggero Tropeano). Innerhalb der Ausstellung „Wohnträume - Wohnräume“ zeigten vier komplette Interieurs die Wohnkultur der Jahre 1910 - 1930 - 1950 – 1970 anhand von bisher kaum je ausgestellten, meist aus Privatsammlungen stammenden Möbel- und Einrichtungsststücken. Begleitende Texte in der Ausstellung und im Katalog.


Interieurs 1930 und 1950 im Museum für Gestaltung Zürich
 

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