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Zoff im Zoo

Zwei Igel haben gewonnen. Glauben Sie nicht? Begonnen hatte alles mit einem stattlichen Löwen. Der mußte sich aber einem Elefanten beugen. Der Elefant wurde überboten von zwei Elefanten - dass davon einer ursprünglich eine Mücke war, tut nichts zur Sache. Zwei Mäuse erschreckten die zwei Elefanten, und dann kamen die zwei Igel und machten alles klar, denn es war weit und breit kein Fuchspärchen zu sehen. Glauben Sie immer noch nicht? Dann spielen Sie doch selbst!

Gore: Kartenspiel

Regeln: In der ersten Partie spielt jeder für sich, danach wird immer mit Partnern um Siegpunkte gekämpft. Das Spiel ist vorbei, wenn zwei Spieler 19 Siegpunkte erreicht haben. Am Anfang werden die Karten gut gemischt und dann vollständig an die Spieler verteilt. Der Spieler links vom Geber beginnt und kann nun ein oder mehrere Karten der gleichen Art ausspielen. Die nachfolgenden Spieler müssen dann immer erhöhen oder passen. Beim Erhöhen muß man die gleiche Anzahl Tiere ausspielen wie der Vorgänger, allerdings muß die ausgespielte Tierart die bereits gespielte Tierart schlagen können. Alternativ darf man auch die gleiche Tierart spielen, muß dann allerdings die Anzahl der ausgespielten Tiere um eins erhöhen (d.h. z.B. drei Elefanten spielen, wenn bereits zwei Elefanten ausliegen). Paßt ein Spieler, kann er später durchaus wieder ins Spiel einsteigen. Kann oder will niemand mehr über die ausgespielten Karten gehen, gewinnt der letzte Ausspieler den Stich. Er legt ihn beiseite und spielt eine oder mehrere Karten neu an. Es gibt einige Spezialkarten im Spiel. Der Joker kann als jedes beliebige Tier verwendet werden, muß aber zusätzlich mit einem Tier ausgespielt werden. Mit Hilfe eines oder mehrerer Elefanten kann man eine Mücke zum Elefanten machen. Hat ein Spieler seine letzte Handkarte gespielt, ist er aus der laufenden Spielrunde ausgestiegen. Sollte er mit seiner letzten Karte den aktuellen Stich erhalten, spielt der links neben ihm sitzende Spieler den nächsten Stich an. Die erste Spielrunde endet, wenn der vorletzte Spieler alle seine Karten losgeworden ist. Dann gibt es die erste Wertung. Der erste Spieler, der ausgeschieden ist, erhält so viele Punkte, wie Spieler mitspielen, die nachfolgenden entsprechend einen weniger. Einzig der letzte Spieler geht leer aus. Bei weiteren Partien hat man nun nach einem festen Muster einen Partner oder muß bei ungerader Spielbesetzung alleine spielen. Nach jeder Spielrunde schaut man in der Gesamtwertung nach, wer welche aktuelle Position einnimmt. Wie im ersten Spiel werden alle Karten gemischt und verteilt. Der jeweils schlechter plazierte Spieler jedes Teams wählt nun zwei seiner Handkarten, die er verdeckt seinem Partner zuschiebt. Dieser nimmt die Karten auf die Hand und wählt dann seinerseits zwei Karten aus, die er zurück gibt. Sollte es einen Einzelspieler geben, darf dieser bis zu zwei seiner Handkarten verdeckt ablegen, die später zu seinen gewonnenen Stichen zählen. Der letztplazierte Spieler beginnt mit dem Anspiel. Neben dem Passen oder dem Erhöhen darf der jeweils schlechtere Spieler eines Teams nun auch Karten zeigen, die zum Erhöhen eines Stichs notwendig sind. Kann und will der Partner das gezeigte Motiv durch eigene Karten ergänzen, so gibt er seine Karten hinzu. Macht der Partner dies nicht, muß der aktive Spieler seine gezeigten Karten wieder auf die Hand nehmen und passen. Auch jetzt endet eine Partie, wenn der vorletzte Spieler seine Handkarten losgeworden ist. Die Wertung wird jedoch erweitert. Je nach Schnelligkeit des Ablegens der Handkarten erhalten die Spieler wiederum Punkte, jedoch diesmal auch die des Partners. Zusätzlich erfolgt noch eine Einzelwertung über die gewonnen Karten in den eigenen Stichen. Hat man zwei oder mehr Löwen in seinen Stichen, gibt es pro Löwenkarte einen Pluspunkt. Hat der letzte Spieler noch Löwen auf der Hand gehabt, als das Spiel beendet wurde, zählt jeder Löwe einen Minuspunkt. Jeder Spieler, der nicht mindestens einen Igel in seinen Stichen hat, erhält einen Minuspunkt. Die Siegpunkte werden aufgerechnet, bei einem Gleichstand erhält derjenige die bessere Position, der in der Runde zuvor schlechter plaziert war. Spielende: Die Partie endet, wenn nach einem Durchgang zwei Spieler über 19 oder mehr Siegpunkte verfügen.

Material: 60 tierische Karten mit 12 verschiedenen Tieren und einem Joker

Spieler: 3 bis 7 - am besten bei 4 oder 5

Alter: ab 10 Jahren

Dauer: ca. 60min

Erschienen: 1999

Autor: Doris Matthäus und Frank Nestel

Verlag: Doris & Frank

Sprachen: Deutsch, Englisch, Chinesisch, Holländisch

Preise: Auswahlliste "Spiel des Jahres" 2000 10. Platz Deutscher Spiele Preis 2000 2. Platz „a la Carte Kartenspielpreis 2000“ Wiener Spielemischung 1999

Preis: 8,95 €

Warum? Trotz des einfachen Partyspielcharakters verlangt es dem Spieler höchste Aufmerksamkeit ab. Nach wenigen Runden ist jedem klar,dass das was so unscheinbar und naive angefangen hat nur durch den Einsatz aller Gehirnzellen mit Erfolg beendet werden kann. Ständig muss der Überblick über alle Karten bewahrt bleiben. Wer hat was gelegt, was ist noch im Spiel, woher bekomm ich einen Löwen.... Skat lässt grüßen.

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