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MAS ETH ARCH/CAAD - 2005/06 - STUDENT PAGES
Master of Advanced Studies in Architecture, Specialization in Computer Aided Architectural Design | 065-0005/6
Supervision: Prof. Dr. Ludger Hovestadt, Philipp Schaerer
Chair of CAAD, ETH Zurich





~01-4.2 vs.script 2d ~01-4.3 vs.script 3d ~ 01-4.4 vs.cnc production ~01-4.5 vs.summary



Module 01.4.1 Analysis Ein Textilgewebe wird durch Weben von Fäden hergestellt. Die Fäden in der Längsrichtung bezeichnet man als Kette, die Querfäden bezeichnet man als Schuss. Die Verkreuzung von Kette und Schuss, die Bindung kann auf unterschiedlichste Weise geschehen, sie unterliegt jedoch gewissen Regeln .
Die einfachste Möglichkeit ist die Leinwandbindung, der Schussfaden läuft immer auf und ab, jeweils über bzw. unter einen Faden, in der nächsten Reihe umgekehrt. Leinwandbindung sieht auf beiden Seiten des Stoffes gleich aus. Bei der Köperbindung geht der Schuss unter einem oder zwei Kettfäden hindurch, danach über mindestens zwei Kettfäden hinweg, wieder unter einem oder zwei hindurch, und so weiter. Der nächste Schussfaden verlagert diesen Rhythmus um eins zur Seite. Es entsteht ein typisches Diagonalmuster, welches man Köpergrad oder Diagonalgrat nennt. Die Warenseiten sind nicht mehr identisch. Besteht auf der Vorderseite ein S-Köpergrat, so bildet sich auf der Rückseite ein Z-Köpergrat aus.
Bei der Atlasbindung, bei der ebenfalls mehrere Kettfäden übersprungen werden, bevor ein Kettfaden über dem Schussfaden liegt, entsteht auch eine schräge Linie, jedoch unklarer. Aus diesen drei Grundbindungen sind alle weiteren Bindungen entwickelt. Es gibt Hunderte von Möglichkeiten zur Veränderung und Musterung.
Die Bindungen beeinflussen die Eigenschaften eines Gewebes wie das Aussehen, die Haltbarkeit oder die Dichte, durch die Verwendung unterschiedlicher Garne entstehen Gewebe mit mehrfarbigen Mustern, zu ihnen gehören zum Beispiel Nadelstreifen, Pepita, Fischgrat und auch der Hahnentritt.


051207analysis.jpg



-- NDSClaudiaFuhr - 08 Dec 2005

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