SLIPPERY TRACES

• Um was für eine Art von Werk handelt es sich (Internetseite, Installation usw.)?
  Interaktive Installation und CD-ROM von George Legrady. Slippery Traces beinhaltet Teile seiner persönlichen Sammlung von Postkarten, welche er als Computerinstallation arrangiert hat. 240 Postkarten sind nach Gruppen geordnet und über 'aktive' Bildteile untereinander vernetzt.

• Gibt es Möglichkeiten der Interaktion?
  Der User navigiert über Fadenkreuze (Bildzonen) von Postkarte zu Postkarte, welche in thematischer Verbindung stehen. Das gängige lineare Verfahren von Kategorienbildung wird durchbrochen. Jeder Benutzer stellt in dieser Bildwelt individuelle Beziehungen her und hinterlässt eine eigene Variante von Verknüpfungen. Per Zufall wird dem Benutzer ein Bild aus 24 Kategorien vorgesetzt. Jedes Bild enthält ca 5 Links zu anderen Postkarten. Beim klicken auf so einen sog. Hotspot überprüft das Programm, ob schon genügend Bilder der laufenden Kategorie gesehen worden sind. Wenn nicht, wählt es ein anderes Bild der Kategorie. Nach 5 Bildern kann der User seinen individuellen Bildpfad betrachten und die visuellen Zusammenhänge erkennen.

• Mit welchem Datenbestand wird gearbeitet?
  230 Postkarten der privaten Sammlung von George Legrady.

• Wie wird dieser strukturiert?
  Bildausschnitte werden in Themen gruppiert und miteinander verlinkt. Es gibt 24 Kategorien

• Wie ist die visuelle Erscheinung der Arbeit?
  Ein Bild wird projiziert, der User fährt intuitiv suchend mit dem Cursor über die Oberfläche und findet hotspots die zum weiterklicken einladen.

• Welche Techniken werden eingesetzt?
  Installation mit Projektor für Bild und Text (?), Lautsprecher

• Was erscheint dir an diesem Ansatz innovativ?
  Kategorisierung der Bilder über literarische, semiotische, psychoanalytische, metaphorische und andere Zusammenhänge. Die Kategorien sind allerdings subjektiv von Legrady gegeben; man 'bewegt sich' in seiner Kunstinstallation.

• Inwiefern werden mit der Arbeit neue Wege der Datenstrukturierung beschritten?
  Interessant ist die Übersetzung der begrifflichen Kategorien ins Visuelle.