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things spoken


  • um was für eine art von werk handelt es sich (internetseite, installation usw.)?
    things spoken ist ein multimediales archiv persönlicher gegenstände der künstlerin agnes hegedüs. mit ihm thematisiert sie prozesse, die im moment des archivierens einsetzen. die transformation eines konkreten objekts in einen digitalen datensatz beschreibt einerseits die auflösung des subjektiven, seiner sinnlichen erfahrung. andererseits demonstriert der vorgang des digitalisierens eine form ästhetischer rekonstruktion, die charakteristisch für multimediale strategien ist. und noch ein zweites mal werden die objekte transformiert. die kommentare und erzählungen zu den virtuell repräsentierten gegenständen sind als hypertext angelegt und stellen dadurch assoziative beziehungen zwischen den objekten her.

  • gibt es möglichkeiten der interaktion?
    artintact setzt die interaktivität des benutzers voraus, denn ohne seinen eingriff bleiben ihm die kunstwerke verschlossen. es bietet sich die möglichkeit des spielartigen suchens, in things spoken die datenbankartige recherche. dabei belässt artintact es nicht bei der traditionellen interaktiven teilnahme mittels des curser, sondern erweitert in impalpability durch berührung der maus-kugel, die visuelle und auditive rezeption um eine komponente, die auf spannende sinnliche weise die haptischen reize des benutzers herausfordert.

  • mit welchem datenbestand wird gearbeitet?
    artintact benützt die medien audio, text und bild um den datenbestand zu dokumentieren. sie werde multimedial angewendet um dem benutzer einen realen eindruck der objekte zu vermitteln. das bild, die visuelle abbildung, erscheint in der mitte, als zentrale und wichtigste information. der text, im grauen balken, beschreib die gedanken der personen, welche das objekt gekauft und erhalten haben. er vermittelt die eigentlichen informationen zum objekt. die inhalte der audio-files stehen im kontext mit dem text und beschreiben über das verbale medium ebenfalls die hintergründe. mit dieser verbalen kommunikation entsteht eine nähere und mit der dualität eine schnellere identität zwischen betrachter und objekt.

  • wie wird dieser strukturiert?
    die arbeit wird auf einer art regal persönliche dinge der künstlerin ausgestellt von assoziativen fortlaufenden texten begleitet, die parallel dazu auch gesprochen werden. die auswahl der archivierten gegenstände geschieht direkt über die texte, die durch hyperlinks untereinander verbunden sind, oder über ein auswahlmenü, das die dinge nach verschiedenen kriterien, z.b. grösse oder funktion ordnet. klickt man auf einen gegenstand erscheinen tabellarisch seine daten.

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  • wie ist die visuelle erscheinung der arbeit?
    auf der anfangsseite gelangt man über drei kreisrunde nebeneinander gestellte ausschnitte aus den einzelnen arbeiten in diese. über credits erscheinen vier übereinander gelegte icons, hinter denen jeweils das impressum liegt. über exit verlässt man die cd oder kehrt von den künstlerischen arbeiten zu den anfangsseiten zurück. beim werk things spoken sieht der betrachter auf dem monitor eine vielzahl von gegenständen. diese objekte können im schwarzen raum des bildschirm genau erforscht oder nach objektiven kriterien immer wieder neu sortiert werden. neben diesen objektiven kriterien existieren subjektive, über die die archivierten gegenstände zu ganz neuen zusammenhängen verknüpft werden können. das reduzierte screendesign und die unspektakuläre aufmachung rücken die künstlerischen arbeiten ins zentrum und verschaffen ihnen so ihren grossen auftritt.

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  • welche techniken werden eingesetzt?
    macromedia director, apple quick time

  • was erscheint dir an diesem ansatz innovativ?
    artintact 5 ist eine in sich stimmige künstlerisch aufgemachte cd-rom, die kunst auf unkomplizierte weise ohne viel schnickschnack präsentiert und dem benutzer erlaubt, sich auf die kunst ganz enzulassen. es ist eine intressante erfahrung, ganz allein, so lange man will, sich mit dieser kunst zu beschäftigen, anders als im öffentlichen raum des museums oder der ausstellung, wo allzu oft die scheu den gewollt spielerischen umgang mit der kunst unterdrückt, und die interaktivität der installation nicht mit all ihren subtilen möglichkeiten ausgenutzt werden kann.

  • inwiefern werden mit der arbeit neue wege der datenstrukturierung beschritten?
    diese interaktive cd-rom eröffnete den beteiligten künstlern neue erfahrungen, da die möglichkeit zur verbreitung der kunst als massenprodukt viele künstler gereizt hat, eine andere version ihrer ursprünglichen installationen für dieses kompakte medium zu entwickeln.

Revision r1.4 - 11 Nov 2004 - 14:02 - ReplayEwelyneTamborini
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