ETH Zürich – Institut für Städtebau
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Urbane Potentiale und Strategien in metropolitanen Territorien
Nationales Forschungsprojekt 65: Neue Urbane Qualitäten SNF - NFP 65
Das interdisziplinäre Forschungsprojekt „Urbane Potentiale und Strategien in metropolitanen Territorien“ (im Folgenden: UPSMT) erforscht Urbanisierungsprozesse in der Metropolitanregion Zürich. Unter Einbezug historischer, gestalterischer und soziologischer Aspekte sowie unter Berücksichtigung der für urbane Entwicklungs- und Transformationsprozesse einsetzbaren Ressourcen werden nachvollziehbare und vergleichbare Angaben zur nachhaltigen Bewältigung aktueller Herausforderungen in Raumentwicklung
und Städtebau erarbeitet. Urbanität wird in diesem Zusammenhang nicht als idealisierter Endzustand sondern vielmehr als heuristische Kategorie verstanden, anhand welcher unterschiedliche Ausprägungen des Städtischen analysiert, verglichen und bewertet werden können. Die Auseinandersetzung mit den spezifischen Eigenschaften urbaner Konstellationen erfolgt empirisch anhand konkreter Proben: Erstens das Gebiet Limmatplatz-Wiedikon als gemischtes innerstädtisches Quartier mit hoher Interaktionsdichte; zweitens Zürich Nord als suburbanes Gebiet, das durch den Flughafen und die Ansiedlung von internationalen Unternehmen eine globale Interaktionsreichweite erreicht; drittens das Gebiet Richterswil- Freienbach an der Kantonsgrenze zwischen Zürich und Schwyz, eine periurbane Zone, die sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Zentrum der internationalen Finanzwirtschaft gewandelt hat. Obwohl diesen drei Gebieten bestimmte Eigenschaften gemeinsam sind, zeichnen sie sich durch gänzlich unterschiedliche Ausprägungen von Urbanität aus.
Die Untersuchungen erfolgen durch vier Module, welche unterschiedliche Schwerpunkte in der Betrachtung setzen. Das Modul Urbaner Raum beschäftigt sich mit räumlich-materiellen Merkmalen konkreter Situationen, im Modul Urbane Prozesse stehen die raumwirksamen Akteure mit ihren Interessen und Handlungen im Vordergrund und das Modul Urbane Ressourcen befasst sich unter anderem mit den Kräften und Dynamiken, welche die räumliche Entwicklung direkt oder indirekt beeinflussen. Die Projektsynthese erfolgt auf der Basis analytischer Thesen und wir durch das Modul Plattform Städtebau koordiniert.
Modul Urbane Ressourcen
Das Modul Urbane Ressourcen widmet sich der Identifizierung und Aktivierung von Potentialen und Synergiemöglichkeiten des spezifischen urbanen Bestandes. Wie und mit welchen Mitteln können Qualifizierungsstrategien für deren Erschliessung entworfen werden und wie können ihre Wirkungen und Effekte abgeschätzt, bewertet und beeinflusst werden? Kann eine geeignete Qualifizierungsstrategie bestehende Ressourcen mobilisieren und zudem neue schaffen? Müsste demzufolge der Ressourcenbegriff als normatives Konzept einer anzustrebenden Zielqualität operativ einsetzbar sein?
Parallel dazu stellt sich die Frage nach der Rolle des städtebaulichen Entwurfs als erkenntnisgewinnende Methode. Welche Zusammenhänge bestehen zwischen den verschiedenen analytischen und projektiven Schritten, die in einem Entwurfsprozess durchlaufen werden und der Entdeckung und Mobilisierung bestehender sowie des Erfindens von neuen urbanen Ressourcen? Sind diese überhaupt nur über entwerferische Ansätze sinnvoll zu erschliessen?
Die dritte Fragestellung gilt der Erfassung und Konzeptionalisierung von relevanten Akteurs- und Treiberkonstellationen. Wie können die Beziehungen zwischen dem spezifischen urbanen Bestand, den treibenden Kräften und den Motivationen beteiligter Akteure für die jeweiligen Teilgebiete innerhalb der ausgewählten Fallstudien im Sinne eines Entwicklungspfades
Schlagworte Urbane Qualitäten, Entwurfsforschung, Urbane Profile, urbane Analysen
In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Marc Angélil, Prof. Dr. Vittorio Magnago Lampugnani, Prof. Dr. Christian Schmid, Prof. Günther Vogt
Status abgeschlossen
Projektlaufzeit Sep 2010- Dez 2013
Download Urbane Potentiale und Strategien in metropolitanen Territorien
Kontakt Simon Kretz
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