Die Suche des ordnungsliebenden Auges nach dem zum Widerspruch neigenden Gedanken
Lange vor den realen Bildern steht eine Anschauung, die nichts zu tun hat mit materialisierten Zeichnungen, aber trotzdem einiges zu tun hat mit dem Vorgang des Zeichnens. Diese Art des Zeichnens steht allen offen und wird auch von allen benutzt. Hier wird noch nicht unterschieden zwischen «talentiert» und «untalentiert». Hier wird noch nicht das sprach- gegen das bildhafte Denken ausgespielt. Hier wird noch nicht die Unterscheidung vorgenommen, wonach die Beschäftigung mit Bildern Kindern und Künstlern vorbehalten sei, es sei denn, ein bildabhängiger Beruf mache die Beschäftigung mit ihnen unentbehrlich. Unsere Bildbedürftigkeit ist in der Art, wie wir denken, empfinden und handeln, allgemein verständlich. Dass die Bilder auch Bildungsanlass sein könnten, ist hingegen weitgehend die Ausnahme.
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