Der gestalterische Anspruch an die Didaktik eines Wahrnehmungsstudiums wird am besten von den Gestaltern selbst gestellt.
Das Elementare ist nie an einen bestimmten Bildtypus gebunden. Die formale Leistung eines Mondrian war individuell, elementar wurde sie erst im Zusammenhang mit der ihr eigenen Vision. Geht die Vision verloren, verkommt das Bild zum sinnentleerten Ornament.
Das Ornamentale ist nie an einen bestimmten Bildtypus gebunden. Das Lebkuchenhaus aus «Hänsel und Gretel» kann kaum formales Vorbild sein, auf den Gedanken reduziert aber, zeichnet sich die Möglichkeit einer Vision ab: Architektur, die nicht nur Schutz ist, sondern auch Nahrung, Bildverdichtung, die nicht nur ornamental ist, sondern auch rhetorisch; Verlockung, die nicht nur Gefährdung ist, sondern auch Sinnlichkeit.
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