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| MAS ETH ARCH/CAAD - 2004/05 - STUDENT PAGES Master of Advanced Studies in Architecture, Specialization in Computer Aided Architectural Design | 065-0005/6 Supervision: Prof. Dr. Ludger Hovestadt, Philipp Schaerer Chair of CAAD, ETH Zurich Flash / Actionscipt | Assignment 3 - The ExplanatioN04 - FarbräumeThe Color Configurator ExplanatioN05Ein Farbraum besteht aus der Gesamtheit der Farben, die aus der Mischung der Grundfarben des Farbraums erzeugbar sind. Dabei unterscheidet man additive und subtraktive Farbmodelle. RGB I additiver Farbraum RGB steht als Abkürzung für Rot, Grün, Blau und bezeichnet den aus den drei Grundfarben bestehenden Farbraum für die additive Farbmischung. Der (additive) Farbraum RGB beruht auf der Grundannahme, dass sich rotes, grünes und blaues Licht in voller Intensität zu weißem Licht mischen. Die „Lichtintensität“ kann dabei Werte zwischen 0 (kein Licht) und 255 (volle Intensität) annehmen. Auf diese Weise lassen sich über 16 Millionen Farben mischen, wobei die Werte 0, 0, 0 reines Schwarz und 255, 255, 255 reines Weiß ergeben. Die Darstellung einer Farbe geschieht also durch Addition der Farbanteile in den drei Grundfarben. Monitore, Digitalkameras und Scanner arbeiten im RGB-Farbraum. CMYK I subtraktiver Farbraum CMYK steht als Abkürzung für die vier Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb (Yellow) und Schwarz. Die Bezeichnung K wird aus dem englischen Wort „Key“ abgeleitet. Da man in einem analogen Medium wie Papier keine Möglichkeit der Verwendung von zahlreichen Lichtquellen hat, kommt der RGB-Farbraum für den Druck nicht in Frage. Statt dessen findet der (subtraktive) CMYK-Farbraum Verwendung. Grundannahme ist, dass unterschiedliche Stoffe unterschiedliche Eigenschaften bei der Reflexion von Licht aufweisen. Farbwahrnehmung wird dadurch erzeugt, dass nur ein bestimmter Teil des auftreffenden (weißen) Lichts reflektiert wird. Die drei Grundfarben Cyan (Hellblau), Magenta (Pink) und Yellow (Gelb) vollflächig (zu je 100 %) aufgetragen, ergeben Schwarz. Flächen, auf die keine Farbe aufgetragen wird, erscheinen weiß. Aus CMY lassen sich also alle gewünschten Farben im subtraktiven Farbsystem erstellen, aber auf Grund der Verunreinigungen innerhalb der Farben entsteht beim Übereinanderdruck von Cyan, Magenta und Gelb jedoch braun- oder grünstichiges, jedoch kein reines Schwarz. Bildelemente, die schwarz erscheinen sollen, werden deshalb mit der vierten Druckfarbe Schwarz (=K) zusätzlich bedruckt. Ein weiterer Grund für die Verwendung von Schwarz als Farbe, ist das Ziel, den Farbauftrag zu minimieren. Desweiteren ist es bedeutend preiswerter, dunkle Flächen mit Schwarz abzudunkeln, als diese allein durch die drei Grundfarben (CMY) darzustellen. Aus der Mischung dieser vier Grundfarben in ihren Abstufungen zwischen 0 % und 100 %, entstehen die Farben des CMYK-Farbraums, der allerdings deutlich kleiner als der RGB-Farbraum ist. Bei der Transformation vom RGB- in den CMYK-Farbraum wird die Farbtiefe deutlich reduziert. HSB: Die Buchstaben HSB stehen hier für die Größen "Farbton (Hue)", "Sättigung (Saturation)" und "Helligkeit (Brightness)". Unter "Farbton" versteht man dabei den Namen der Farbe oder genauer die jeweilige Lage im Spektrum. Jede Spektralabstufung ist dabei ein Farbton im HSB-Modell. Als Größe wird dabei die Winkelkoordinate angegeben; der Bereich geht logischerweise von 0 bis 360. Unter Sättigung versteht man die Intensität des jeweiligen Farbtones, also kräftig oder blass. Die kräftigen Töne liegen dabei am Rand des Zylinders, die blasseren innen. Der Bereich geht dabei von 0 bis 100. Die "Helligkeit" entspricht der Höhe des Zylinders. Sie gibt an ob in der Mitte des Zylinder-Durchmessers Weiß, Schwarz oder ein Grau liegt. Der Bereich geht dabei ebenfalls von 0 bis 100. Für professionelle Farbgestaltung wurde aus dem HSB-Model das RAL Design System entwickelt. Der Aufbau des RAL Design Systems ist nicht willkürlich, sondern folgt einem 1976 von der CIE (Commission International d'Eclairage) festgelegten international verwendeten Farbmaßsystem. Die Farbabstände der einzelnen Farben sind durch die CIELAB-Farbabstandsformel definiert, die auch in der DIN 6174 verankert ist.
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