VISIONEN IN DER KRISE
ZWEI VISIONEN, ZWEI GENERATIONEN, WIEDERBESUCHT:
LE HAVRE 1946-1964:
Im Zweiten Weltkrieg stationierten die deutschen Truppen 40.000 Mann im Rahmen des Atlantikwalls und liessen die kleine Stadt Le Havre zu einer schweren Festung ausbauen. Im September 1944 war die Stadt massiven Bombenangriffen ausgesetzt. Nach dem Krieg wurde der Architekt Auguste Perret damit beauftragt, die Stadt in kürzester Zeit wieder aufzubauen. Auf 130 Hektar sollte Wohnraum für 60.000 Menschen und eine repräsentative
Infrastruktur entstehen – eine komplett neue Stadt. Der Schuttberg wurde zu verschiedenen Betongemischen verarbeitet, welche der Stadt einen einzigartigen Charakter verleihen.
- Auguste Perret, Neuplanung Stadtzentrum, 1946-1964
- Pont de Normandie, B. Deroubaix, 1995
- Maison de la Culture du Havre (M.C.H.), O. Niemeyer, 1972-82
- Ecole Nationale de Musique, de Danse et d‘Art Dramatique, J. Brunet, E. Saunier, 2002
LILLE 1992-2008:
Anfang der 90er Jahre war Lille eine kleine Stadt in der Provinz mit malerischer, barocker Altstadt, aber ohne jegliche wirtschaftliche Perspektive. Dies änderte sich schlagartig, als Lille dank des Eurotunnels ins Zentrum des TGV-Netzes Paris - Brüssel - London gerückt wurde. Lille ist heute Kern der viertgrössten Wirtschaftsregion Frankreichs. Ehrgeizige Pläne, vielversprechende Projekte und gigantische Investitionen machten Euralille zur neuen städtebaulichen Hoffnung der 90er Jahre.
- Euralille Centre, Planung und Koordination, OMA / Rem Koolhaas, 1992-2006
- „Suite Hôtel“, J. L. Mateo, F. Andreux, A. Béal, 2005-2006
- Geschäftshochhaus (früher „Tour Crédit Lyonnais“), Christian de Portzamparc, 1995
- Einkaufszentrum ‚Euralille‘, Jean Nouvel, 1994
27. April - 2. Mai 2008 5 Übernachtungen vor Ort Preiskategorie D (CHF 750-1‘000) Minimum 8 Teilnehmer
Einführung: Mittwoch, 27.02. 2008, 10:00 Uhr Pavillon HIP CO1
Download: PDF
15.01.2008 webmaster@arch
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