TANZBERN
ein Schweizerisches Forum für Tanz auf der Schützenmatt in Bern
Zwischen der Nordost-Einfahrt des Bahnhofs und dem historischen Zentrum von Bern öffnet sich gegen das Aare-Tal hin die Schützenmatt. Der Freiraum fristet als Parkplatz seit Jahrzehnten ein unbestimmtes Dasein im Windschatten der grossen innerstädtischen Auseinandersetzungen ringsum: Im Osten die geschützte Altstadt, im Süden die künstlichen Ebenen der Bahnhofsüberbauung und im Westen die Reithalle als ehemals autonomes Zentrum.
An diesem prominenten Brückenkopf von Bahnviadukt und Lorrainebrücke interessiert uns die Frage, ob wir die heutige Lücke im Stadtgefüge aus ihrem Dornröschenschlaf wecken und mit einer öffentlichen Nutzung in der urbanen Wahrnehmung verankern können. Seit jeher vom Rand des Altstadthügels hinweg schauen Kunstmuseum, Casino, Rat- und Bundeshaus über die Aare ins Umland. Das gegenwärtige kulturelle Geschehen in der Landeshauptstadt legt nahe, diesen Institutionen nun ein eigenes Forum für den Tanz zur Seite zu stellen:
Die Berner Tanztage etablierten sich in den letzten 20 Jahren in der schweizerischen Kulturlandschaft als Forum für experimentellen zeitgenössischen Tanz. Längst ist die Einrichtung ihrem Kellerdasein avantgardistischer Kleinbühnen entwachsen und Bern nimmt sich als eigentliche Tanzstadt der Schweiz wahr. Zugleich stellen der aktuelle Streit um Finanzierung und Zuständigkeiten das Fortbestehen des Festivals in Frage.
Ein landesweites Zentrum in der geographischen Mitte und in unmittelbarer Nähe zur innovativen Szene der Romandie würde den wichtigen kulturellen Stellenwert des Tanzschaffens in Bern etablieren. Zugleich fehlt der Schweiz bis heute ein Haus, das nur für Tanz steht - vergleichbar einem Schaupielhaus oder einem Kunsthaus mit seiner spezifischen Infrastruktur: Proberäume, für Tanz geeignete Bühnen, Dokumentationszentrum usw.
In drei Zwischenkritiken sowie intensivierten Tischbesprechungen werden die Projekte in enger Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl entwickelt.
Assistenz: HIL E19.3, Telefon: +41 44 633 49 53, E-Mail: graberpulver@arch.ethz.ch
Doz. Marco Graber, Thomas Pulver; Ass. Kord Büning-Pfaue, Sibylle Küpfer, Franziska Schneider
Assistenz: HIL E19.3
Telefon: +41 44 633 49 53
E-Mail: graberpulver@arch.ethz.ch
Anzahl Studierende: 28
Aufgabentyp: O/e
Einführung: Di 25.09.07, 10.00h, genauere Angaben folgen per E-mail.
Download: PDF Dokumentation Gastdozenten Marco Graber / Thomas Pulver: PDF
21.08.2007 webmaster@arch
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