Changing Boundaries. Architectural History in Transition
Einen Auftakt zum umfassenden Konferenzprogramm bot eine Session zum Thema des Einsatzes Neuer Technologien in der Architekturgeschichte. Sie fand in Kooperation mit der "Direction de l'architecture et du patrimoine" in den neuen Räumen des "Ministère de la Culture et de la Communication" statt. Die Session thematisierte das breite Spektrum gegenwärtiger Anwendungsbeispiele verschiedener Technologien in der Architekturgeschichte. Vorgestellt wurden Projekte von der Anwendung multimedialer Techniken, über die Entwicklung spezifischer Datenbanken bis hin zum Einsatz von Simulationen zu unterschiedlichsten Themen der Architekturgeschichte. Bei den vorgestellten Datenbankprojekten zeigt sich, wie der zunehmend auf die Fragestellung zugeschnittene Einsatz von Datenbanken und die Verknüpfung mit einer weiteren Technologie wie z.B. Grafische Informations Systeme (GIS) diese zu einem sehr starken Werkzeug werden lassen. Zu erwähnen sind Projekte von Meredith Clausen (University of Washington, Seattle, USA), ein UNESCO-Untersuchung zu den Karawanenrouten und den Karavansereillen einer Forschergruppe aus Paris (A. Del, P. Lebigre, E. Thomopoulos) sowie eine disziplinenübergreifende Forschungsdatenbank zu St. Peter in Rom (Bernd Kulawik, Berlin, und Kaspar Zollikofer, Rom). Daneben wurden die Einsatzmöglichkeiten von Simulationen an zwei Beispielen vorgeführt: Auf der einen Seite zeigte Markus Schlicht (Poitier, Frankreich) wie Visualisierungen zur Analyse von Form und und dem Sichtbarmachen komplexer räumlicher Strukturen dienen kann. Auf der anderen Seite führte Amina Harzahllah (CERMA, Nantes, Frankreich) vor, wie beispielsweise Manifeste der Moderne zur Ausrichtung von Wohnungen heute durch physikalische Simulationen der Sonnenwärme überprüft und kommentiert werden können.
Der Beitrag von Susanne Schumacher konzentrierte sich unter dem Titel "Order of Columns revisited. XML in the History of Art and Architecture" auf die Entwicklung einer XML-basierten Beschreibungssprache für klassische Säulenordnungen.
siehe auch hier.
Programm (PDF, 300 KB)
INHA
SAH
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