PARLAMENTSGEBÄUDE AM ZÜRICHSEE
In diesem Semester gehen wir davon aus, dass das Bundeshaus in Bern in ein Museum umgebaut wird und entwerfen einen Ersatzneubau am Zürichseeufer. Die Relevanz der hypothetischen Aufgabe sehen wir in der Spannung, die durch die Überlagerung des einzigartigen Programms mit dem prominenten Ort aufgebaut wird und der damit verbundenen Frage: Wie kann Architektur in unserer Zeit eine Identität des Besonderen mit dem Allgemeinen erreichen?
Wir werden undogmatisch mit den der Disziplin immanenten Möglichkeiten nach einer verbindlichen Gestalt für dieses genuin öffentliche Programm suchen, ohne gleich ihrer denkbaren Instrumentalisierung zur blossen Repräsentation zu verfallen.
Versammlungsräume und Zirkulationszonen werden in Abhängigkeit zur Tragstruktur und Raumbildung in ein Bauwerk verwandelt, welches zusammen mit dem Bundesplatz nach seiner städtebaulichen Wirkung zwischen Stadt und See befragt wird.
Die Aufgabe eröffnet uns einen Denkraum jenseits vorgefasster Schemata privater Architekturproduktion und ermöglicht nach den Ursprüngen der Architektur als Ausdruck unserer politischen Gemeinschaft zu forschen.
Das digitale 3D-Stadtmodell Zürichs integrieren wir als Werkzeug in den Entwurfsprozess, da es uns hilft, unsere Ideen räumlich zu überprüfen und am Bild zu verfeinern. Parallel dazu lesen wir Gadamers Schrift "Die Aktualität des Schönen" und machen uns mit der Architektur von Louis Kahn vertraut.
Einführung: Dienstag, 20.09.2011 um 10.00h im Seminarraum E71
Introduction: Tuesday 20th September 2011, 12.00 am, HIL D 10.2
Entwurfstyp: O
Begleitung: Landschaftsarchitektur Professur Vogt, Tragwerksentwurf Professur Schwartz (integrierte Disziplin optional)
Download: PDF
22.08.2011 webmaster@arch
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