WOHNHOCHHAUS IN ZÜRICH WEST
Was geschieht in einer Stadt, wenn Monument und Habitat zusammenfallen? Wohntürme sind ungleich einer Normalbebauung Orientierungspunkte einer Stadt und formen durch ihre aufgerichtete Masse einen Raum untereinander; sie bilden die Stadtsilhouette für den weiten Blick.
Das heisst, sie charakterisieren die Stadt und werden zu deren Gedächtnis. Die Lektüre von Boullées Traktat „Essai sur l‘art“ und die „Einleitung zu Boullée“ von Aldo Rossi bilden unseren theoretischen Sockel auf dem wir unsere Architektur bauen, vermessen, vergleichen.
In Zürich West hat mit dem Prime Tower, Mobimo Tower, Hochhaus Hard Turm Park und Toni-Areal eine Entwicklung begonnen, die wir ergänzen, verdichten, antagonistisch dramatisieren und schärfen wollen. Dabei werden wir versuchen die residualen Möglichkeiten der Formung des öffentlichen Raums – auch in der dritten Dimension – und der infrastrukturellen Bereicherung mit in die typologische Recherche aufzunehmen und Stadtkörper und Landschaft in eine übergeordnete Beziehung zu setzen.
Der Kern der Arbeit wird die Beschäftigung mit der Architektur eines Wohnhochhauses sein, die untrennbar mit dem Städtebau verbunden ist. Referenzbeispiele aus Mailand, Chicago, Barcelona von Architekten wie Josep Coderch, Mies van der Rohe, Louis Kahn helfen uns die Aufgabe zu verstehen und zu einem eigenständigen für Zürich West stimmigen Projektentwurf zu verdichten.
Zur Einstimmung lesen wir Heidegger „Bauen Wohnen Denken“.
Entwurfstyp: O
Einführung: Dienstag, 22.02.12 um 10h im Seminarraum E71
Begleitung: Tragwerksentwurf, Professur Schwartz
Integrierte Disziplinen, optional: Landschaftsarchitektur, Soziologie, Architekturtheorie
Download: PDF
20.08.2012 webmaster@arch
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