Montreuil

Students: Vesna Brandestini, Simone Leuenberger, Bea Roth, Gianet Traxler
Location: Group work in Paris
Date: February, 2005
Type: Research project, student work

Im Gegensatz zu Paris fällt in Montreuil eine starke Durchmischung verschiedener Nutzungen innerhalb eines begrenzten Gebiets auf. Das Stadtbild wird deutlich von dieser Tatsache geprägt und erscheint entsprechend heterogen. Die Vielseitigkeit der programmatischen Nutzungen bleibt nicht hinter einem einheitlichen, autonomen Fassadenbild versteckt. Verschiedenste Nutzungen lassen sich direkt am Erscheinungsbild der Gebäude ablesen. Hinzu kommt eine zeitliche Komponente. Das Erhalten und Umnutzen von Altem, während gleichzeitig Neues entsteht, führt zu einem kaum fassbaren, sehr individuellen Stadtbild Montreuils.
Zusätzlich führen brachliegende Flächen, eine kleinteilige Gebäudestruktur und niedrige Gebäudehöhen im Gegensatz zu Paris zu einer zwei bis drei mal geringeren Dichte.
Ihre Identität ist ein unfertiges Produkt und genau das macht sie in ihrem Chaos so dynamisch. In Montreuil gilt es eine Identität erst zu entwickeln. Oder lässt sich Montreuil möglicherweise durch dieses Nichtfesthalten an einer Idee, an einem Stil identifi zieren? Dieses Phänomen untermalt auf jeden Fall das unfertige, unkontrolliert wuchernde Stadtbild.
In Montreuil gibt es die Energie einer Stadt, die immer im Umbruch ist. Die Stadt inspiriert mit einer ungebremsten Atmosphäre, die einfach zum Leben gehört. Unter solchen Bedingungen gedeihen die Ideen, die Leidenschaften und die Kunst.
Obwohl Montreuil alles andere als im klassischen Sinn schön ist, ist es dennoch reich an Echtheit, Charakter und Reiz.

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