
The Shape of Time
Experimentelle Darstellungsformen des Räumlichen wie etwa Arbeiten des belgischen Künstlers David Claerbout oder der finnischen Künstlerin Eija-Liisa Ahtila zeigen, wie sich Videoschaffen und Installationskunst in den letzten Jahren angenähert haben und wie die daraus resultierenden Interferenzen zu neuen hybriden Raumformationen zusammenfinden. Die Wechselwirkungen diskursiver Praktiken des Films, der bildenden Kunst und der Szenografie schaffen Rezeptions- und Handlungsmöglichkeiten, welche für die Ausdrucksgestaltung der Architektur produktive Anregungen eröffnen.
Vor diesem Hintergrund widmet sich das Diplomwahlfach Raumkonzepte in Film und Architektur im kommenden Frühlingssemester sowohl klassisch filmischen als auch zeitgenössisch-experimentellen Raumkonstruktionen und richtet den Fokus auf unterschiedliche Schnitt- und Montageformen. Am Beispiel ausgewählter Filmsequenzen und durch die Analyse raumtheoretischer und ästhetischer Fragestellungen werden mediale Spielarten mit Sehkonventionen, aber auch Wahrnehmungs- und Wirkungsmomente der Raumproduktion sichtbar gemacht und auf architektonische Gestaltungsansätze hin kritisch befragt.
Termine: Die Vorlesung findet jeden zweiten Donnerstag von 12.45 bis 14.30 Uhr im HIT F 31.2 statt.
Abb.: David Claerbout, Algier sections of a happy moment, 2008
18.08.2009 baechtiger@
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