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Architektur filmen
Diplomwahlfach Raumkonzepte in Film und Architektur
Dr. Doris Agotai, Marcel Bächtiger
Herbstsemester 2012
Filmische Darstellungen von Architektur finden sich seit der Moderne: Bruno Taut oder Le Corbusier etwa nutzten die Kamera, um architektonische Positionen in bewegter Form manifest zu machen. Während solche Zeugnisse in der Vergangenheit nur punktuell aufschienen, haben die letzten zehn Jahre diese Praktiken nochmals grundlegend verändert. Seitdem mit Handykameras und Videoportalen die technologischen Möglichkeiten jederzeit gegeben sind, dringt der Film unmittelbar in unseren Alltag ein. Bedeutet dies nun, dass der Film andere Kulturtechniken und Notationssysteme ablöst und dass wir vor einem grundlegenden Wandel der Darstellungspraktiken stehen? Und besitzen die klassischen filmgestalterischen Kategorien überhaupt noch Gültigkeit?
Vor diesem Hintergrund fragt das kommende Semester, welche Auswirkungen filmästhetische Positionen auf wahrnehmungs- und entwurfsrelevante Fragen haben. In welchem Ausmass beeinflussen mediale Veränderungen unseren Blick auf den gebauten Raum? Wie wirken sie zurück auf die entwerferische Praxis? Und in letzter Konsequenz: Wie sollen wir uns den gebauten Raum filmisch aneignen? Das Semester bietet die Gelegenheit, bestehende Positionen näher kennen zu lernen und mögliche Tendenzen und Entwicklungen zu diskutieren.
Termine
Do 20.9.12
Einführung: Filmische Perspektiven auf den gebauten Raum
Do 18.10.12
Fragen der Filmgestaltung: Kadrage und Montage
Do 1.11.12
Fragen der Filmgestaltung: Bewegung und Narration
Do 15.11.12
Filmästhetische Positionen im Kontext Neuer Medien
Do 29.11.12
Gastvortrag
Organisatorisches
Für die aktive Beteiligung im Semester und die Präsenz an mindestens vier Veranstaltungen wird 1 Kreditpunkt erteilt.
23.08.2012 baechtiger@arch
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